Das Wissen der Ascom

Interview mit Engineer Customer Solutions Urs Cueni

Seit 30 Jahren können wir uns nun schon glücklich schätzen, Urs Cueni bei uns an Board zu haben. Pünktlich zu seinem Jubiläum erzählt er im Interview von seiner Arbeit als Engineer Customer Solutions, Highlights aus 30 Jahren Ascom und wieso es so wichtig ist, sich immer weiter zu schulen. Viel Freude beim Lesen!

Oktober 8, 2021

Hallöchen Urs, danke, dass du beim Interview mitmachst! Wir beginnen auch schon mit der traditionellen ersten Frage. Du bist Engineer Customer Solutions – was genau bedeutet das und was machst du?

Wir, also ich und meine Kolleg:innen befassen uns vor allem mit den Projekten, die wir vom Projektpostfach als Aufträge bekommen. Wir schließen uns dann mit den Kunden kurz, bezüglich der Arbeiten, die wir vor Ort durchführen müssen. Das sind dann diverse Vorbesprechungen, Abklärungen bezüglich des benötigten Materials, wann es beim Kunden ankommt, etc. etc. Wir klären auch die Termine, wie z.B. wann wird was gebaut, was für Drittanbieter, wie z.B. Elektriker, werden benötigt. Das ist so unsere Hauptaufgabe. Wir befassen uns auch mit Störungsbehebungen und ich unterstütze außerdem den Support-Dienst. Ich bin also sehr vielseitig in unserer Firma unterwegs, da ich einiges an Erfahrung habe und die neuen, sowie die alten, Anlagen gut kenne. Ich kenne im Prinzip das ganze Portfolio, mit dem wir arbeiten.

Du bist vor allem auch viel allgemein unterwegs, das zeigt ja auch schon dein „Arbeitsplatz“-Bild in der Grafik.

Genau, wir suchen heute auch viel mehr den Kundenkontakt. Früher war das noch etwas anders, den Kundenkontakt haben wir damals natürlich ebenfalls gesucht, aber Wartungen wurden z.B. von Externen durchgeführt. Das ist jetzt anders, und es macht ja auch Sinn. Wenn du die Anlage beim Kunden gebaut hast, dann kennst du den Kunden, die Räumlichkeiten und die Anlage schon. Da macht es dann Sinn, dass du wiederkommst und die Betreuung und ggf. Wartung durchführst. Wir spezialisieren uns auch intern, und dann wird darauf geschaut wer auf was spezialisiert ist und wer zu welcher Anlage am besten passt. So bekommen alle Seiten das Beste.

Und wie sieht so eine typische Arbeitswoche bei dir aus?

Wenn ich an Projekten arbeite, bin ich jeden Tag beim Kunden und realisiere die Projekte. Ansonsten gibt ebenfalls Tage, an denen ich im Home Office bin. Da zeichne ich beispielsweise Pläne, also Schemas für den Kunden, oder bearbeite Dokumente nach. An manchen Tagen helfe ich beim Support-Dienst aus und bin Dispatcher, sprich kümmere mich um Tickets, die nicht via Fernzugriff bearbeitet werden können. Da muss dann ein Techniker vor Ort hin und ich entsende die jeweilige Person. Ich habe einen guten Überblick über die Kolleg:innen und weiß wer was kann und wo man wen am besten einsetzen kann. Das ist so die Woche bei mir. Es steht immer etwas an (lacht).

Ja und das seit 30 Jahren – so lange bist du nun schon bei uns. Wie kamst du zu Ascom?

Das war tatsächlich eine ganz einfache Sache. Ich habe mich damals mal im Kollegenkreis umgehört und jemand meinte, dass Ascom Telematic AG in Chur [früherer Name und Standort] noch einen Mitarbeitenden für Installationen sucht. Ich habe mich schnell beworben, konnte mich vorstellen und wurde genommen. Ich habe dann ein paar Jahre in der Installation bei Ascom Chur gearbeitet und dann haben sie mich in die Technik rüber genommen. Dann habe ich auch noch einen Geschäftswagen bekommen und da hat alles so gestimmt für mich (beide lachen).

Und so bist du uns zum Glück erhalten geblieben! Bist du innerhalb dieser 30 Jahre noch durch Bereiche gewechselt oder wie kamst du zu der Position, in der du jetzt bist?

Meine jetzige Tätigkeit hat natürlich viel mit meiner ganzen Erfahrung zutun, aber ich wurde immer neu aufgepeppelt, mit Kursen von Ascom, Ausbildungen von Ascom etc. Ich wurde geschult und weiterausgebildet. Ich kann eigentlich nicht klagen über das Wissen, dass ich bei Ascom erlernt habe (lacht).

Sowas ist gut zu hören. Wie meine Eltern immer zu mir sagen, das Wissen im Kopf und das Diplom in der Hand kann einem niemand wegnehmen, man kann es nur zum eigenen Vorteil einsetzen.

Ja das ist so. Wenn du auf der Stelle sitzen bleibst oder dich nicht weiterbildest, dann bleibst du auf einem Level sitzen, dass irgendwann einfach nicht mehr zeitgemäß ist, sodass du auch nicht mehr zeitgemäß arbeiten kannst. Es ist sehr wichtig, dass man sich selbst ein wenig schult, egal wie und welche Richtung. Und sei es auch nur Unterlagen nochmal durchgehen oder Datenblätter lesen. Man muss sich mitbewegen, sonst bleibt man auf einer Stelle hocken.

Definitiv. Hast du eigentlich irgendwelche Highlights aus diesen 30 Jahren Ascom?

Mein größtes Highlight war 1998 als wir Sponsor der Tour de Swiss waren. Über die damalige Kommunikations- und Nachrichtentechnik waren wir dabei und ich hatte einen Kollegen, der das gemacht hat. Ein Auto ist ausgefallen, da hatte mein Kollege die Idee, mein Auto zu nehmen. Da haben wir spontan mein Geschäftsauto mit den benötigten Aufklebern bezeichnet und ich bin eine kleine Tour, so von Chur bis zum Albulapass, mitgefahren. Das war ein Erlebnis!

Das glaube ich! Und wenn wir schon bei Erlebnissen sind, was sind deine Pläne, Ziele, Wünsche für noch weitere tolle Erlebnisse?

Meine Frau ist Portugiesin und wir haben eine Wohnung in Portugal. Unser Plan ist nach der Pensionierung nach Portugal auszuwandern. Das ist so momentan mein größter Plan.

Oh, wie schön! Wo genau in Portugal?

In Coimbra, das ist die drittgrößte Stadt mit der ältesten Universität. Ich bin momentan sicher drei Mal im Jahr dort zu meinen Ferien. Eine sehr schöne Stadt!

Da bin ich mir sicher, ich stelle mir Portugal allgemein sehr schön vor. Dort würde ich auch gerne mal hin. Ich hoffe, es klappt alles so wie ihr es plant! Vielen Dank für das Interview Urs!

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