Ascom erzielte 2015 gute Fortschritte in ihrer Transformation zu einem führenden Anbieter von Healthcare-ICT-Lösungen

March 9, 2016

 

Ascom Gruppe

  • Umsatzwachstum von 1,5% zu konstanten Wechselkursen
  • EBITDA-Marge von 11,6% (ohne zusätzliche Restrukturierungskosten von CHF 4 Mio für Network Testing)
  • Nettoliquidität von CHF 37,3 Mio und solide Eigenkapitalquote von 40,7%
  • Konzerngewinn von CHF 24,3 Mio
  • Unveränderte Dividende von CHF 0,45 pro Aktie vorgeschlagen (Ausschüttungsquote von 66,7%)

Wireless Solutions

  • Solides Ergebnis mit guter Profitabilität
  • Umsatzwachstum von 3,7% gegenüber dem Vorjahr zu konstanten Wechselkursen
  • EBITDA-Marge von 15,0% trotz zusätzlichen Ausgaben von CHF 6,0 Mio aufgrund des Investitionsprogramms
  • Ausbau der führenden Marktposition in Healthcare ICT dank dem Gewinn wichtiger Projekte bei bedeutenden Spitälern, dem Abschluss einer strategischen Allianz in den USA und einer Akquisition in Italien

Network Testing

  • Ergebnis durch schwieriges Marktumfeld beeinträchtigt, vorab gegen Jahresende
  • Umsatzrückgang von 4,5% zu konstanten Wechselkursen
  • EBITDA-Marge von 2,7% (unter Ausschluss der Restrukturierungskosten von CHF 4 Mio)
  • Neue Partnerschaft erschliesst neue Absatzmöglichkeiten im Bereich In-Building Networks

Ausblick

  • Wireless Solutions: Umsatzwachstum von 5-10% zu konstanten Wechselkursen bei einer EBITDA-Marge von 14-18% für 2016 und 2017
  • Network Testing: Rückkehr zu Wachstum bei einer signifikanten Steigerung der Profitabilität

2015 war ein strategisch wichtiges Jahr für Ascom
Wie im Januar 2015 angekündigt, hat Ascom damit begonnen, die Gruppe bis 2020 zu einem Healthcare-ICT-Unternehmen mit Schwerpunkt auf Informations- und Kommunikationstechnologie, hauptsächlich im Gesundheitsbereich, zu transformieren. Bereits heute ist Ascom als Anbieterin integrierter Workflow-Lösungen, die hauptsächlich auf den Healthcare-Bereich ausgerichtet sind, gut positioniert. Der Markt bietet auf globaler Ebene attraktive und profitable Wachstumsmöglichkeiten. Im Verlauf des Jahres 2015 wurden die Investitionen in Lösungen, Software und professionelle Dienstleistungen erhöht und die Leistungsfähigkeit in den Bereichen Vertrieb, Marketing und Technologie ausgebaut.

Dank der Division Wireless Solutions wies Ascom für 2015 ein Umsatzwachstum von 1,5% zu konstanten Wechselkursen auf Gruppenstufe aus und erreichte einen Nettoumsatz von CHF 410,8 Mio (2014: CHF 437,7 Mio). Das EBITDA auf Konzernstufe belief sich auf CHF 43,8 Mio (2014: CHF 64,8 Mio) einschliesslich Restrukturierungskosten von CHF 4 Mio für die Division Network Testing. Unter Ausschluss dieser Restrukturierungskosten erreichte Ascom für das Geschäftsjahr 2015 eine EBITDA-Marge von 11,6% (2014: 14,8%).

Unveränderte Dividende in Höhe von CHF 0.45 je Aktie
Ascom erzielte 2015 einen Konzerngewinn von CHF 24,3 Mio (2014: CHF 37,5 Mio), Per 31. Dezember 2015 wies die Gruppe eine Nettoliquidität von CHF 37,3 Mio (2014: CHF 27,1 Mio) und eine Eigenkapitalquote von 40,7% (2014: 34,4%) aus.

Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung unter Berücksichtigung der weiterhin soliden Geschäftsentwicklung der Division Wireless Solutions eine unveränderte Dividende von CHF 0,45 je Aktie. Dies entspricht einer Dividendenrendite von rund 3% und einer erhöhten Ausschüttungsquote von 66,7% (2014: 43,2%).

Solides Ergebnis für Wireless Solutions
Die Division Wireless Solutions erzielte im Jahr 2015 in wichtigen Schlüsselregionen gute Ergebnisse. Insgesamt erreichte die Division ein Umsatzwachstum von 3,7% zu konstanten Wechselkursen gegenüber dem Vorjahr und erreichte einen Umsatz von CHF 304,2 Mio (2014: CHF 318,9 Mio). Der Zuwachs im Segment Akutversorgung lag deutlich über dem Durchschnitt. Trotz zusätzlicher Ausgaben im Rahmen der Umsetzung des beschleunigten Investitionsprogramms im Umfang von rund CHF 6 Mio erreichte die Division eine solide EBITDA-Marge von 15,0% (2014: 17,5%).

Unterstützt durch die erfolgreiche Lancierung von Ascom Myco, einem Smart Device, das speziell für die Bedürfnisse des Gesundheitswesen entwickelt wurde und das zum Gewinn bedeutender Projekte bei wichtigen Spitälern beitrug, baute Wireless Solutions ihre führende Marktposition im Bereich Healthcare ICT weiter aus. Wireless Solutions ging 2015 eine wichtige strategische Allianz mit Tyco SimplexGrinnell für integrierte Healthcare-Kommunikationslösungen in den USA und Kanada ein. Ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung einer marktführenden Position im Bereich Healthcare-ICT-Lösungen war der Erwerb des italienischen Medizinsoftwareunternehmens UMS (United Medical Software), der im Dezember 2015 angekündigt wurde.

Schwieriges Marktumfeld für Network Testing
Im zweiten Halbjahr 2015 war die Division Network Testing aufgrund bedeutender Veränderungen im nordamerikanischen Telekomsektor mit einem zunehmend schwierigen Marktumfeld konfrontiert. Ein bedeutender nordamerikanischer Mobilfunknetzbetreiber verschob wesentliche Netzwerkinvestitionen, was für Network Testing im Jahr 2015 zu einem Umsatzrückgang in Höhe von USD 8 Mio führte. Diese negative Auswirkung konnte durch die sonst guten Ergebnisse in Nordamerika teilweise ausgeglichen werden. Zudem litt der Geschäftsbereich Systems & Solutions (der im Dezember 2015 verkauft wurde) unter einem Nachfragerückgang. Insgesamt erzielte Network Testing für das Geschäftsjahr 2015 einen Umsatz in Höhe von CHF 107,0 Mio, was einem Rückgang von 4,5% zu konstanten Wechselkursen entspricht (2014: CHF 119,0 Mio). Strukturelle Veränderungen und Kostensenkungsmassnahmen wurden im Dezember 2015 eingeleitet, um das Testing Business an die neuen Marktrealitäten anzupassen und die Profitabilität zu verbessern. Ohne die Restrukturierungskosten von rund CHF 4 Mio belief sich die EBITDA-Marge für das Geschäftsjahr 2015 auf 2,7%. Das Testing-Geschäft der Division (unter Ausschluss des devestierten Geschäftsbereichs Systems & Solutions) erreichte eine EBITDA-Marge von 6% vor Restrukturierungskosten.

Verschiedene Wachstumsinitiativen wurden eingeleitet, um die Profitabilität von Network Testing zu verbessern - unter anderem eine Partnerschaft mit Ranplan, einem innovativen britischen Unternehmen für die Planung und Projektierung von Mobilfunknetzen, die im Segment Netzwerklösungen in Gebäuden neue Absatzmöglichkeiten erschliessen wird.

Ausblick
Ascom hat das Ziel, bis zum Jahr 2020 in jedem erstklassigen Krankenhaus der Welt präsent zu sein. Wireless Solutions wird die Transformation zu einer führenden Anbieterin von Healthcare-ICT-Lösungen weiter vorantreiben. Wireless Solutions strebt nachhaltiges Wachstum an, sowohl organisch als auch im Rahmen strategischer Partnerschaften oder weiterer zielgerichteter Akquisitionen, und dies bei Beibehaltung und Steigerung des Profitabilitätsniveaus. Wie angekündigt führt Ascom die Gespräche mit verschiedenen Interessenten, sowohl strategische als auch finanzielle Investoren, über potenzielle strategische Optionen für die Division Network Testing aktiv weiter.

Ascom bestätigt die Ziele für Wireless Solutions für 2016 und 2017, eine Umsatzsteigerung von 5% bis 10% zu konstanten Wechselkursen und eine EBITDA-Marge zwischen 14% und 18% zu erreichen. Aufgrund der Saisonalität des Geschäfts wird für das zweite Halbjahr ein deutlich besseres Ergebnis als für das erste Halbjahr erwartet. Die Division Network Testing strebt sowohl eine Rückkehr zu Wachstum als auch eine signifikante Steigerung der Profitabilität an und erwartet ebenfalls ein stärkeres zweites Halbjahr.

KENNZAHLEN

Ascom Group

  2015 2014
Nettoumsatz in CHFm 410,8 437,7
EBITDA in CHFm 43,8 64,8
Konzerngewinn in CHFm 24,3 37,5
Gewinn pro Aktie (EPS) in CHF 0,69 1,07
Anzahl Mitarbeitende (FTE) at 31.12. 1 658 1 696

Wireless Solutions

  2015 2014
Auftragseingang in CHFm 311,8 333,3
Nettoumsatz in CHFm 304,2 318,9
EBITDA in CHFm 45,5 55,8
Anzahl Mitarbeitende (FTE) at 31.12. 1 237 1 196

Network Testing

  2015 2014
Auftragseingang in CHFm 101,1 117,3
Nettoumsatz in CHFm 107,0 119,0
EBITDA in CHFm -1,1 10,6
Anzahl Mitarbeitende (FTE) at 31.12. 407 485

Ascom wechselt von IFRS zu Swiss GAAP FER
Der Konzernabschluss 2015 wurde zum ersten Mal nach den Rechnungslegungsvorschriften Swiss GAAP FER erstellt. Um einen besseren Vorjahresvergleich zu ermöglichen, wurden die Zahlen für 2014 entsprechend angepasst. Somit sind beide Geschäftsjahre gemäss Swiss GAAP FER vergleichbar.

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